Mikroalge Schizochytrium sp.

Wer wenig oder keinen Fisch isst und trotzdem seinen Bedarf an Omega-3 decken möchte, findet im Algenöl eine wichtige pflanzliche Quelle. Speziell die Meeres-Mikroalge Schizochytrium sp. ist dafür bekannt, dass sie große Mengen an den beiden wichtigen Fettsäuren EPA und DHA bildet.

Ist das Öl aus Mikroalgen 100% vegan?

Mikroalgen sind seit Tausenden von Jahren existierende pflanzenartige Organismen, die aus einer Zelle oder ein paar wenigen Zellen bestehen. Im Gegensatz zu den Makroalgen sind sie so winzig klein, dass man sie nur mithilfe eines Mikroskops wahrnehmen kann. Die Mikroalge Schizochytrium sp. ist eine Gattung einzelliger Eukaryoten und kommt in küstennahen marinen Lebensräumen vor. Sie benötigt kein Licht und ernährt sich ausschließlich von organischen und pflanzlichen Substanzen wie beispielsweise abgestorbenen Blättern.

Die Mikroalge und das daraus gewonnene Öl ist also durch und durch vegan. Bei Kapseln sollte man darauf achten, dass auch die Kapselhülle vegan ist, also nicht aus tierischer Gelatine besteht. Mit Algenöl Kapseln, die mit dem Siegel für vegane Neuform-Qualität zertifiziert sind, ist man auf der sicheren Seite.

Nachhaltige Kultivierung in künstlichem Meerwasser

Die für das Algenöl benötigten Mikroalgen Schizochytrium sp. werden nicht dem Meer entnommen, sondern zur Schonung von Umwelt und Ressourcen in speziellen Behältern in künstlichem Meerwasser kultiviert. Dadurch bleibt das Ökosystem Meer unbeeinträchtigt und die Nahrungsgrundlage für die Fische erhalten. Denn auch Fische reichern ihre Omega-3 Fettsäuren über diese Algen an.

Außerdem wird durch die Kultivierung in künstlichem Meerwasser sichergestellt, dass die Algen nicht mit Schadstoffen und Mikroplastik aus dem Meer belastet sind. Um evtl. vorhandene potenzielle Verunreinigungen herauszufiltern, wird hochwertiges Premium Algenöl dennoch vor der Abfüllung in Flaschen oder der Weiterverarbeitung zu Kapseln immer zusätzlich gereinigt.

Algenöl versus Leinöl

Algenöl ist die einzige pflanzliche Quelle, die die Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA in direkt verwertbarer Form enthält. Somit sind Algenöl Kapseln sicherlich eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung. Lein-, Raps-, Soja- oder Walnussöl enthalten „nur“ die Vorstufe Alpha-Linolensäure (ALA). Diese kann im Körper zwar grundsätzlich in DHA und EPA umgewandelt werden, allerdings lediglich zu ca. 10%. Daher sind ALA-haltige Pflanzenöle zwar eine gute Ergänzung der Ernährung, zur Deckung des Bedarfs an den wichtigen Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA allein aber nicht geeignet.

Welche Omega-Fettsäuren gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet die Biochemie zwischen drei Gruppen: die Omega-3-Fettsäuren, die Omega-6-Fettsäuren und die Omega-9-Fettsäuren. Letztere gehören aber zu den einfach ungesättigten Fettsäuren und sind teilweise nicht essentiell, da sie vom Körper selbst hergestellt werden können.

Was bedeutet die Zahl hinter dem Omega?

Bei den Omega-Fettsäuren beginnt der Biochemiker vom Ende der Fettsäure zu zählen. Die Zahl hinter dem Omega gibt an, am wievielten Kohlenstoff-Atom die erste Doppelbindung vorkommt. Bei der Omega-3-Fettsäure ist dies am dritten Kohlenstoff-Atom von hinten der Fall, bei der Omega-6-Fettsäure an der sechsten Stelle. Die Bezeichnung Omega wurde in Anlehnung an das altgriechische Alphabet gewählt, bei dem Omega der letzte Buchstabe ist und deshalb sinnbildlich für „Ende“ steht.



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