Aloe Vera – eine Wüstenpflanze reich an inneren Werten
Aloe Vera nur mit Sommer und After Sun zu verbinden, würde der Asketin aus der Familie der Liliengewächse nicht gerecht werden. Denn das Gel in ihren Blättern ist ein Wunder an Feuchtigkeit und Nährstoffen, die der Haut auch in der kälteren Jahreszeit viel Gutes tun können.
Als Wüstenpflanze hat Aloe Vera im Laufe der Evolution ihre ganz eigene Strategie zum Überleben entwickelt. Monatelange Trockenheit im heißen Klima kann sie unbeschadet überstehen. Der Grund: Die Pflanze verfügt in ihren dicken, kaktusartigen Blättern über ein komplexes Gewebe, das sehr viel Wasser speichern kann. Umgeben sind die Blätter von einer wachsartigen Schicht, die zusätzlich vor dem Verdunsten schützt. Kleine Verletzungen ihrer Blatthülle verschließt die Pflanze innerhalb kurzer Zeit von selbst.
Was Aloe Vera Gel so besonders macht
Neben sehr viel Feuchtigkeit beinhaltet das Gel in den Blättern der Aloe Vera Pflanze über 200 wertvolle Stoffe, darunter für die Haut so wichtige Kategorien wie Aminosäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme, Phytosterole und Polysaccharide. Basierend auf den umfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen zu Aloe Vera hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Abhandlung (Monographie) für das Aloe Vera Gel verfasst und damit die vielfältigen Wirkungen bestätigt. Sowohl im kosmetischen als auch im medizinischen Bereich. Eingesetzt in einem Kosmetikprodukt kann Aloe Vera nicht nur reichlich Feuchtigkeit spenden, sondern auch Irritationen lindern, hautberuhigend wirken und die Zellerneuerung unterstützen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Aloe Vera-Gel in ausreichend hoher Konzentration (mind. 10%) zum Einsatz kommt.
Vorteile von Aloe Vera aus kontrolliert biologischem Anbau
Das wertvolle Aloe Vera-Gel befindet sich im Innern der Blätter. Um es zu gewinnen, werden die Blätter von Hand geerntet, filetiert und das Aloe Vera Gel vorsichtig von der Blatthülle getrennt. Der Gesamtwirkstoffgehalt der Aloe Vera Pflanze entwickelt sich erst ab dem dritten Jahr. Bei kontrolliert biologischem Anbau kann die Pflanze so wachsen, wie es von der Natur vorgesehen ist. Weder Pestizide noch synthetische Dünger beeinflussen diesen Vorgang. Sie bekommt ausreichend Zeit, sich zu entfalten und ihre wertvollen bioaktiven Inhaltsstoffe zu entwickeln.
Aloe Vera Gel für den Winter
Sowohl die kalte trockene Luft draußen als auch die trockene Heizungsluft drinnen entziehen der Haut im Winter viel Feuchtigkeit. Der so entstehende Feuchtigkeitsmangel führt oft dazu, dass die Haut trocken und spröde wird, unangenehm spannt, juckt und generell anfälliger für Irritationen ist. Um dem entgegenzuwirken, macht es Sinn, zwei der besten Feuchtigkeitsspender für die Haut zu kombinieren: Aloe Vera und Hyaluronsäure. Weil bei Hyaluronsäure verschiedene Molekülgrößen unterschiedliche Vorteile haben, enthält das Naturkosmetikprodukt Alsiroyal® Hyaluron X-Effekt Aloe Vera 200 acht Hyaluron-Arten. Bei Aloe Vera ist die Verbindung aus vielen verschiedenen Wirkstoffen ohnehin bereits von Natur aus gegeben.
Aloe Vera und Aloe Barbadensis
Weltweit existieren über 250 Arten von Aloe-Pflanzen. Die Aloe Vera, also die Echte Aloe, ist jedoch die Art, deren Feuchtigkeits- und Nährstoffgehalt im Innern der Blätter am besten erforscht wurde. Namensgeber war 1753 der Botaniker Carl von Linné. 1768 gab der Botaniker Philip Miller der Pflanze die Bezeichnung Aloe barbadensis, was oft zu Verwirrungen führt. Denn Aloe Vera und Aloe Barbadensis sind Synonyme für ein- und dieselbe Pflanze.
Aloe Vera Gel und Aloe Vera Saft
Das Aloe Vera Gel als wertvolle Zutat in Kosmetikprodukten hat seit Ende 2006 die INCI-Bezeichnung „Aloe Barbadensis Gel“, allerdings nur in Europa. In den USA hingegen ist die Bezeichnung „Aloe Barbadensis Leaf Juice“, was das Produkt eigentlich noch genauer umschreibt. Denn bei dem in Kosmetikprodukten eingesetzten Aloe Vera handelt es sich um das Gel bzw. den Saft aus dem frischen Aloe Vera-Blatt.
Kleiner Ausflug in die Geschichte von Aloe Vera
Aloe Vera hat als Pflanze zur äußeren und inneren Anwendung eine lange Tradition, die sich über viele Jahrtausende und Epochen erstreckt. Die älteste bekannte Aufzeichnung im Zusammenhang mit Aloe Vera wurde auf der Scherbe einer Tontafel in Nippur gefunden, sie stammt aus der Zeit der Sumerer 2200 vor Christus. Auch die Pharaonen im alten Ägypten schätzten die Pflanze, Cleopatra und Nofretete verwendeten ihr Gel zur täglichen Haut- und Schönheitspflege. Alexander der Große soll es auf speziellen Zugwägen mit auf Feldzüge genommen haben, damit die Wunden seiner Kämpfer stets mit frischen Aloe Vera Saft versorgt werden können. Die Mayas in Mexiko gaben Aloe Vera den Beinamen „Quelle der Jugend“ und verehrten sie sogar als heilige Pflanze. Und wie schon der griechische Arzt Hieronymus erkannten auch die Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen und später Paracelsus und Pfarrer Kneipp ihr großes Potential.