Kürbisse – die größten Beeren der Welt
Auch wenn sie nicht so aussehen und als Riesenexemplare bis zu 700 rekordverdächtige Kilos auf die Waage bringen - Kürbisse zählen zur Gattung der Beerenfrüchte.
Die Zierexemplare sind, wie der Name schon sagt, tatsächlich nur zur Dekoration gedacht und dürfen nicht gegessen werden. Denn aufgrund des enthaltenen Bitterstoffs Cucurbitacin kann es zu Übelkeit und Bauchbeschwerden kommen. Besonders beliebt unter den Speisekürbissen sind der birnenförmige Butternuss mit dem buttrig-nussigen Fruchtfleisch, der kräftig orangefarbene, aromatisch schmeckende Hokkaido Kürbis, der sehr saftige Muskatkürbis, der süß und nach Esskastanien schmeckende Sweet Dumpling, der Spaghettikürbis und der Bischofsmütze-Kürbis. Der Spaghettikürbis heißt so, weil sein Fruchtfleisch beim Backen oder Kochen in einzelne „Spaghettis“ zerfasert. Und der Bischofsmütze hat seinen ungewöhnlichen Namen von seinem andersfarbigen Aufsatz, der an die geistliche Kopfbedeckung erinnert. Deshalb wird er auch Turban-Kürbis genannt. Kürbisfleisch schmeckt nicht nur sehr gut, es enthält auch viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Calcium, Zink und Vitamine der Gruppen A, C, D und E. Der ursprünglich aus Japan stammende Hokkaido-Kürbis hat den Vorteil, dass man seine Schale mitessen kann und er sich deshalb besonders leicht zubereiten lässt. Neben Kürbissuppe gibt es noch viele andere Möglichkeiten, was man damit machen kann. Ein schnelles gesundes Rezept sind zum Beispiel Kürbisspalten, die mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern gewürzt im Ofen gebacken werden – ähnlich wie Kartoffelscheiben. Sehr lecker dazu ist auch geschmolzener Ziegenkäse. Einen reifen Kürbis erkennt man daran, dass er hohl klingt, wenn man darauf klopft. Hat er eine intakte Schale, kann man ihn im feuchten Keller wochen- oder sogar monatelang lagern. Angeschnittene Kürbisse halten sich im Kühlschrank allerdings nur ein paar Tage.