It´s Tea Time!

Der Winter ist da – und was gibt es Schöneres, als nach einem ausgiebigen Spaziergang bei eisigen Temperaturen wieder nach Hause zu kommen und sich mit einer Tasse Tee zu wärmen? Richtig britisch wird es mit selbstgebackenen Scones und Clotted Cream.

Für 10 Scones brauchen Sie:

275 Gramm Mehl (Type 550)

70 Gramm Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz

2 TL Backpulver

125 Gramm Butter

125 ml Buttermilch

1 Bio-Ei

Mehl (zum Ausrollen)

Zubereitung der Scones

1. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Butter in kleine Würfel schneiden und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles zügig mit den Quirlen des Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem krümeligen Teig verarbeiten.

2. In einer zweiten Schale Buttermilch und Ei mit einem Schneebesen verquirlen. Die Flüssigkeit zu den anderen Zutaten gießen und zügig mit einem Löffel oder Teigschaber unterarbeiten. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig klebrig!

3. Backofen auf Backofen bei 195 Grad (Umluft 175 Grad, Gas Stufe 2-3) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig etwa zwei Zentimeter dick ausrollen. Zehn Kreise mit ungefähr 4 cm Durchmesser ausstechen (funktioniert super mit einem runden Plätzchenausstecher oder einem ganz normalen Trinkglas) und auf das Backblech legen. Scones kurz kaltstellen, damit der Teig nicht verläuft, und zehn bis zwölf Minuten backen.

Unverzichtbarer Begleiter für Scones: Clotted Cream

Clotted Cream ist ein Sahneprodukt, das traditionell in den englischen Grafschaften Cornwall und Devon hergestellt wird. In England wird Clotted Cream am liebsten mit Erdbeermarmelade gegessen. Bei der Frage, ob auf die Scones erst die Clotted Cream und dann die Marmelade kommt oder umgekehrt, scheiden sich die Geister – oder besser gesagt die Regionen. Nach der Cornish Method aus dem Cornwall kommt erst die Marmelade auf den Scone und dann die Clotted Cream obendrauf, bei der Devonmethode ist es genau anders herum. Da Clotted Cream mit einem Fettgehalt von mindestens 55% ziemlich reichhaltig ist, empfehlen wir die Cornwallvariante, bei der eine kleine Portion obendrauf schon ausreicht. Auch Queen Elisabeth II. höchstpersönlich streicht übrigens erst die Marmelade auf den Scone und krönt ihn dann mit einem Klecks Clotted Cream. Clotted Cream selbst herzustellen ist leider relativ zeitaufwendig. Entweder man kauft sie fertig in einem gut sortierten Supermarkt oder verwendet stattdessen crème double – das schmeckt fast genauso gut.

Jetzt fehlt für die Teezeremonie nur noch der Tee

Für den typisch englischen Afternoon Tea eignet sich am besten ein kräftiger aromatischer Schwarztee (Assam, Ceylon oder Darjeeling). Dieser wird lose in die Kanne gegeben und dann mit kochendem Wasser aufgegossen. Der Tee verbleibt bis zum letzten Schluck in der Kanne und wird mit heißem Wasser immer wieder nachgegossen. Praktischer sind aber Teebeutel, die man einfach wieder herausnehmen kann, bevor der Tee zu bitter wird. In England trinkt man Schwarzen Tee mit Milch – ob man dabei erst die Milch und dann den Tee zugibt oder umgekehrt ist – ähnlich wie bei den Scones – eher eine Gesinnungsfrage. Wer keinen Schwarztee mag, kann natürlich auch jede andere Teesorte verwenden. Jetzt heißt es nur noch abschalten, alle elektronischen Geräte offline stellen, Kerzen anzünden und genießen. Ganz nach dem chinesischen Sprichwort:

„Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen.“

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