Granatapfelkerne: vielseitig, lecker und gesund

In der Antike wurde der Granatapfel als Frucht der Götter bezeichnet, und auch in der modernen Ernährung ist er mit Recht zur Powerfrucht avanciert.

Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält der Granatapfel zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, besonders Polyphenole, die mit ihrer antioxidativen Wirkung die Zellen vor Freien Radikalen schützen. Essbar sind nur die rund 400 von saftigem Fruchtfleisch umhüllten Kerne im Inneren, die gleichzeitig fruchtig-süß und leicht herb schmecken. Sie eignen sich wunderbar zum gesunden Snacken, als Topping auf Desserts oder als Farbtupfer im herbstlichen Feldsalat. Damit die Granatapfelkerne gut schmecken und nicht zu sauer sind, ist es wichtig, beim Kauf auf die Reife zu achten. Denn im Gegensatz zum Apfel reift der einmal geerntete Granatapfel nicht mehr nach. Ob ein Granatapfel reif ist, erkennt man am besten an der Schale. Diese muss gar nicht makellos sein, ganz im Gegenteil. Flecken und eine eher raue und leicht schrumpelige Oberfläche deuten auf einen reifen und guten Geschmack hin. Hat der Granatapfel allerdings weiche Stellen, sollte man die Finger davon lassen. Denn dann könnte das Innere bereits verfault sein. Grundsätzlich kann man Granatäpfel sehr gut auf Vorrat kaufen. Bei Zimmertemperatur hält er sich zwei bis drei Wochen, im Kühlschrank sogar bis zu drei Monate. Um an die wertvollen Kerne zu kommen, gibt es verschiedene Techniken. Am saubersten ist es, die Frucht mit 4 Schnitten von oben nach unten zu vierteln und die Viertel dann in einer Schüssel voll kaltem Wasser mit den Händen aufzubrechen. Dann spritzt der Saft ins Wasser und die Kerne sinken auf den Boden, während die weiße Haut auf der Oberfläche schwimmt. Jetzt einfach abschöpfen und die Kerne mit einem Sieb abgießen – fertig!

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