Früchte des Sheabaums

Der Sheabaum wird in seiner afrikanischen Heimat als „heiliger Baum“ verehrt, der nicht gefällt oder verletzt werden darf. Aus seinen Samen gewinnt man die kostbare Sheabutter, die als eines der wertvollsten kosmetischen Fette gilt. Gerade jetzt bei den kalten Wintertemperaturen ist sie aufgrund ihrer ausgezeichneten pflegenden Eigenschaften Balsam für trockene Haut.

Der Sheabaum (Karitébaum) aus der Familie der Sapotengewäche wächst in den Steppenlandschaften der Sub-Sahelzone zwischen der Sahara und den angrenzenden west- und ostafrikanischen Ländern. Er erinnert mit seinem knorrigen Wuchstum ein wenig an die europäische Eiche und kann über 300 Jahre alt werden. Erst im Alter von ungefähr 20 Jahren kommen Sheabäume zur Blüte und tragen das erste Mal Früchte, die ungefähr die Größe einer Aprikose haben. In den Früchten sind die Kerne bzw. Nüsse enthalten, aus denen Sheabutter gewonnen wird. Den vollen Ertrag (ca. 5 bis 10 kg Samen pro Baum und Jahr) bringen die Früchte erst ab einem Alter von ungefähr 50 Jahren. Für Sheabäume gibt es zum Glück deshalb auch keine großen Plantagen.

Das Gold der Frauen

Die Frauen in Afrika verwenden Sheabutter traditionell für die eigene Schönheitspflege, um ihre Haut vor den Winden der Sahara zu schützen. Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum Sheabutter als „das Gold der Frauen“ bezeichnet wird: Der Verkauf der im Rohzustand goldgelben Sheabutter stellt für die weibliche Bevölkerung auf dem Land oft die einzige Erwerbsquelle dar. Es ermöglicht es ihnen, zum Unterhalt der Familie beizutragen und in die Bildung ihrer Kinder zu investieren.

Das Sammeln der Sheafrüchte und die anschließende Herstellung der Sheabutter ist in Afrika traditionell in Frauenhand. Zu den Erntezeiten treffen sich die Frauen eines Dorfes an einem eigens dafür hergerichteten Ort. Hier werden die Nüsse nach der Ernte vom Fruchtfleisch gelöst, getrocknet, zerstampft und unter Zugabe von Wasser so lange geknetet, bis sich das Fett absetzt und man es abschöpfen kann. Bei kaltgepresster bzw. nativer Sheabutter werden die Samen mittels einer Ölpresse mechanisch durch Druck extrahiert, dabei dürfen die Temperaturen der Butter beim Austritt aus der Ölpresse 60 Grad nicht übersteigen. Anschließend werden die Nusspartikel durch mechanische Filtration entfernt.

Sheabutter in der Naturkosmetik

Das Fett der Sheanüsse besteht vor allem aus den Glyzeriden der Stearin- und der Ölsäure, die für die Haut von großem Nutzen sind. Da es sich dabei überwiegend um unverseifbare Fette handelt, bleiben sie lange in der Haut und werden nicht so leicht abgewaschen. Das kommt insbesondere trockener und spröder Haut zugute, die zu Spannungsgefühl und Juckreiz neigt. Auch als Schutz der Haut vor Wind und Wetter ist Sheabutter hervorragend geeignet.

In der Alsiroyal® Naturkosmetik ist Sheabutter in der Hyaluron 5-Effekt Tagescreme für trockene Haut und in der regenerierenden Nachtcreme enthalten - zusätzlich zu 5 verschiedenen Hyaluron-Arten und weiteren pflegenden Ölen wie Mandel- und Jojobaöl. Die Fruchtkerne/ Sheanüsse werden aus kontrolliert biologischem Anbau in dem kleinen afrikanischen Land Burkina Faso ganz traditionell von Hand gesammelt, auch die rohe Sheabutter wird vor Ort hergestellt. Es handelt sich also um hochwertige Natrue-konforme Bio-Qualität. Lediglich die weitere Aufreinigung der Rohbutter erfolgt dann in Europa.

INCI Bezeichnung - Butyrospermum parkii

Auf der Zutatenliste von Naturkosmetik steht für Sheabutter zumeist die lateinische Bezeichnung Butyrospermum parkii. Das lateinische „Butyro“ bedeutet Butter, und „spermus“ steht für Samen. Mit der Artbezeichnung parkii wird der schottische Afrikareisende Mungo Park geehrt, der den tropischen Baum als erster Europäer Ende des 18. Jahrhunders beschrieben hat.

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