Die Mariendistel

Die Mariendistel ist schon seit der Antike bekannt und auch für die moderne Wissenschaft von Interesse. Grund dafür sind ganz besondere Inhaltsstoffe, die sich im Innern der Früchte verbergen.

Stachelige Stängel und Blätter mit lila Blüte. So unscheinbar und knorrig die Pflanze auf den ersten Blick wirkt, so geheimnisvoll ist der Ursprung ihres Namens. Der Legende nach hatte Maria auf der Flucht nach Ägypten Schutz unter dem Blätterdach der Mariendistel gesucht, um ihr Kind zu stillen. Dabei fielen ein paar Tropfen Milch auf die Blätter der Distel. Tatsächlich sind die weißen Flecken auf den Blättern eine Besonderheit, die nur bei dieser Distel zu finden ist. Im Englischen heißt die Pflanze deshalb „Milk thistle“, der wissenschaftliche Name ist Silybum Marianum.

Vom Unkraut zur kultivierten Pflanze

In Klostergärten hat die Mariendistel seit dem Mittelalter ihren festen Platz. Hildegard von Bingen, Paracelsus, P.H. Matthioli, Hieronymus Bock - sie alle schwörten auf das Kraut, erwähnten es mehrfach in ihren Schriften und trugen zur Kultivierung der Mariendistel maßgeblich bei. Zudem wurde die Mariendistel im Mittelalter und der frühen Neuzeit auch zum Kochen verwendet. So bereitete man die Mariendistelwurzeln beispielsweise ähnlich wie Schwarzwurzeln zu, und die Blütenköpfe ähnlich wie Artischocken. Aufgrund der vielen Dornen ist es allerdings recht aufwändig, die einzelnen Bestandteile der Mariendistel zu ernten und in der Küche zu verwerten. Deshalb kommen sie heutzutage nur noch sehr selten für kulinarische Zwecke zum Einsatz.

Mariendistel und Silymarin

Wer sich näher mit der Mariendistel befasst, stößt unweigerlich auf den Begriff Silymarin. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Verbund von besonderen Flavonoiden wie Silybin, Silydianin und Silycristin, die zu den sekundären Pflanzenstoffe gehören, aus der Frucht der Mariendistel gewonnen werden und nach derzeitigem Stand der Forschung einzig und allein darin vorkommen. Keine andere Pflanze auf der Welt außer der Mariendistel scheint diese einzigartige Kombination aus Pflanzenstoffen aufzuweisen. Silymarin – benannt in Anlehnung an den wissenschaftlichen Namen Silybum Marianum – ist der eigentliche Grund, warum die Mariendistel in der modernen Wissenschaft ein Comeback erlebte und Gegenstand zahlreicher Untersuchungen wurde. Zwar ist eine kleine Menge an Silymarin auch in kalt gepresstem Mariendistelöl oder speziellen Tinkturen enthalten – doch höher konzentriert ist der Wirkstoffverbund nur in Kapseln erhältlich. Allerdings gibt es auch hier große Unterschiede, was den Silymaringehalt angeht. In den Alsiroyal® Mariendistel-Kapseln ist der Mariendistelfrucht-Extrakt auf Silymarin standardisiert, enthalten sind pro Kapseln 30 % Silymarin. Ergänzt wird der Extrakt durch den vitaminähnlichen Wirkstoff Cholin, der eine Rolle im Transport und Stoffwechsel von Fett und Cholesterin spielt und zu einer normalen Leberfunktion und zu einem normalen Fettstoffwechsel beiträgt. Was man beachten sollte: Die Mariendistel ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Wer auf Korbblütler allergisch regiert, sollte deshalb vorsichtshalber weder Mariendistelöl noch Mariendistel-Kapseln verwenden.

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