Gesund bleiben – Tipps für jeden Tag
Momentan hofft jeder, dass es ihn nicht erwischt. Und auch wir wünschen Ihnen dies von ganzem Herzen. Deshalb haben wir einige Ratschläge zusammengestellt, wie Sie sich am besten vor Viren und Bakterien schützen und gesund durch die nächsten Wochen kommen. Manches davon wird Ihnen sicherlich bekannt vorkommen, manches aber vielleicht neu. Oftmals hilft es auch einfach schon, nochmals an den einen oder anderen Tipp erinnert zu werden, um in der Hektik des Alltags dann wirklich daran zu denken. Denn vorbeugen ist immer noch die beste Medizin.
Richtige Handhygiene – worauf es ankommt
Auch wenn es wie eine Binsenweisheit klingt: Sich gründlich und häufig mit Seife die Hände zu waschen ist eine der effektivsten Schutzmaßnahmen gegen Viren und Bakterien. Dabei ist es wichtig, sowohl Handinnenflächen als auch Handrücken, Finger, Fingerspitzen und Daumen gründlich einzuseifen. Ringe am besten vor dem Waschen abnehmen, ansonsten hält sich die Feuchtigkeit darunter. Auch die Dauer des Händewaschens ist entscheidend, 20 bis 30 Sekunden sollten es in jedem Fall sein. Als Faustregel gilt: 20 Sekunden entsprechen in etwa dem zweimaligen Summen des Happy-Birthday-Lieds. Falls es auf öffentlichen Toiletten nur kaltes Wasser gibt, ist das nicht weiter tragisch. Die Wassertemperatur hat keinen Einfluss auf die Reduktion der Keime. Kaltes Wasser in Verbindung mit Seife (und der richtigen Technik und Dauer) funktioniert genauso. Damit man sich beim Schließen des Wasserhahns nicht gleich wieder neue Viren und Bakterien einfängt, sollte man dafür ein Papierhandtuch oder den Ellenbogen verwenden.
Die Hände danach gründlich abtrocknen
Auf feuchten Händen können sich Mikroorganismen leichter vermehren und übertragen als auf trockenen. Daher sollten die Hände nach dem Waschen direkt im Anschluss vollständig getrocknet werden. Für unterwegs eignen sich zum Abtrocknen am besten Einmalhandtücher. Zuhause sollte jeder sein eigenes Handtuch benutzen, das alle 2 Tage gewechselt wird.
Sich möglichst nicht ins Gesicht fassen
Die meisten Viren und Bakterien werden über die Mund- und Rachenschleimhaut übertragen. Doch auch über die Nase und die Augen können die Krankmacher in den Körper gelangen. Deshalb sollte man jetzt auch ganz bewusst daran denken, sich nicht die Augen zu reiben. Wer aufgrund von trockener Heizungsluft, Klimaanlage im Auto oder Heuschnupfen gerade verstärkt unter Juckreiz und trockenen Augen leidet, sollte bereits morgens und auch zwischendurch mit geeigneten Augentropfen gegensteuern. Bei trockenem Hals und lästigem Halskratzen helfen Lutschtabletten mit Hyaluronsäure, die nicht nur befeuchtend wirken, sondern auch gleichzeitig einen Schutzfilm auf der Rachenschleimhaut bilden.
Auf Fingerfood lieber verzichten
Die Butterbreze vom Bäcker, der Wrap aus dem Supermarkt, die Pommes vom Imbissstand. Wenn der kleine Hunger kommt, sind Zwischenmahlzeiten beliebt. Was man dabei gerne vergisst: Die Viren und Bakterien, die beispielsweise vom Bezahlen mit Geldmünzen und Scheinen an den Fingern haften, gelangen so leicht in den Mund. Wenn es doch etwas für zwischendurch sein muss, dann besser eine Banane essen, die man gut an der Schale anfassen kann. Oder sich seine eigene Snackbox samt Gabel oder Löffel von zu Hause mitnehmen.
Das Immunsystem unterstützen
Dass ausreichend Vitamine (vor allem Vitamin C) wichtig für das Immunsystem sind, weiß vermutlich jeder. Doch auch Zink spielt eine wichtige Rolle, wenn es um starke Abwehrkräfte geht. Das Spurenelement kann nicht in großen Mengen im Körper gespeichert werden, weshalb eine regelmäßige Zufuhr nötig ist. Erwachsene Frauen sollten täglich 7 mg Zink zu sich nehmen, Männer mit 10 mg etwas mehr. Das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Zink ist vor allem in proteinreichen tierischen Lebensmitteln enthalten, wie etwa Käse oder Rindfleisch. Bei Zinkpräparaten zur Nahrungsergänzung wurde festgestellt, dass in Kombination mit Histidin die Bioverfügbarkeit, also die Aufnahme von Zink in den Körper, verbessert ist.
Auf eine gesunde Darmflora achten
In unserem Darm und insbesondere auf der Darmschleimhaut lebt ein komplexes Ökosystem aus 100 Billionen Bakterien, die über 100 Spezies angehören. Die Gesamtheit dieser Bakterien bildet das Mikrobiom Darm, auch unter dem Begriff Darmflora bekannt. Ein gesundes Mikrobiom ist für den Körper ausgesprochen nützlich. Die Bakterien helfen bei der Verwertung von Nahrungsbestandteilen, produzieren Vitamine, regen die Darmbewegungen an und verhindern, dass sich Krankheitserreger im Darm ausbreiten können. Was der Darmflora gut tut, ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Denn während der im Dickdarm stattfindenden Fermentation werden pflanzliche Ballaststoffe in Nährstoffe für die Darmbakterien umgewandelt. Ist die Darmflora durch Stress, einseitige Ernährung, vorausgegangene Infektionen oder beispielswiese der Einnahme von Antibiotika aus dem Gleichgewicht geraten, kann es sinnvoll sein, sie zusätzlich mit einem geeigneten Darmflora-Produkt zu unterstützen. Neben der Vielfalt der Bakterienkulturen sollte man dabei vor allem auch auf die Menge der Bakterien achten, die pro Kapsel enthalten sind.
Abstand wahren – im doppelten Sinne
Machen Sie es wie die Politiker und Ärzte derzeit: Kein Händeschütteln zur Begrüßung. Das ist nicht unhöflich, sondern in Zeiten von Corona & Co. einfach nur vernünftig. Wenn jemand im Umfeld hustet oder schnieft, ist eine Distanz von 1 bis 2 Metern angebracht, um eine Tröpfcheninfektion zu vermeiden. Abstand wahren bedeutet aber auch, im Alltag nicht alles persönlich zu nehmen und zu versuchen, gelassener zu werden. Denn wer sich viel ärgert und zu viele negative Gedanken macht, stresst sich nur unnötig. Und Stress schwächt das Immunsystem, ist also jetzt absolut kontraproduktiv. Gönnen Sie sich deshalb genug Auszeiten, in denen Sie zwischendrin einfach mal Musik hören, ein gutes Buch lesen, eine Tasse Tee trinken oder einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft machen. Aktuelle Berichterstattung über die Medien ist zwar wichtig, kann aber auch die Wahrnehmung verzerren, wenn sie überhandnimmt und das ganze Abendprogramm bestimmt. Deshalb: Lassen Sie den Fernseher (und das Smartphone) öfters mal ausgeschaltet und denken Sie an das, was schön ist im Leben. Oder vielleicht an das, was der berühmte Schauspieler und Komödiant Heinz Rühmann einmal gesagt hat: „Ein Optimist ist ein Mensch, der alles halb so schlimm oder doppelt so gut findet.“