Immun-D-Status wichtig für das Immunsystem

Die Tage werden kürzer, die Sonne macht sich rarer, die körpereigene Vitamin-D-Produktion über die Haut geht zurück. Umso wichtiger ist es jetzt, rechtzeitig für Ausgleich zu sorgen Denn die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem hat durch die Pandemie nochmals eine ganz neue Dimension bekommen.

Die vielfältigen Aufgaben, die Vitamin D bei der Aktivierung, Stärkung und Steuerung des Immunsystems übernimmt, ist Gegenstand zahlreicher aktueller Forschungsprojekte. Immer deutlicher wird, dass Vitamin D für leistungsfähige Abwehrkräfte unverzichtbar ist. Es unterstützt u.a. die sogenannten Makrophagen, die als große Fresszellen fremde Viren und Bakterien einschließen und unschädlich machen können. Gleichzeitig wirkt es regulierend auf die Immunantwort, d.h. es sorgt dafür, dass das Immunsystem bei seiner Reaktion auf bekannte oder fremde Eindringlinge nicht über das Ziel hinausschießt. Wie wertvoll und vielfältig die Aufgaben von Vitamin D für das Immunsystem sind, zeigt sich auch daran, dass nahezu alle Immunzellen im Körper über spezielle Vitamin D-Rezeptoren (VDR) verfügen. Dockt das biologisch-aktive Vitamin D in Form von Calcitriol an die Rezeptoren an, setzt es für die Immunantwort wichtige Prozesse in Gang.

Vitamin D in der sonnenarmen Jahreszeit

In den Monaten November bis Februar, wenn die Intensität der Sonnenstrahlen gering ist, haben Menschen generell – auch in jüngeren Jahren - ein höheres Risiko, einen Vitamin-D-Mangel zu entwickeln. Insbesondere dann, wenn man viel Zeit in Innenräumen verbringt. Laut dem 14. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bildet die Bevölkerung in Mitteleuropa so gut wie gar kein Vitamin D im Winter und nur 12,5 bis 15 µg pro Tag im Sommer. Neben der Dauer der Sonneneinstrahlung, der Fläche der exponierten Haut und der Hautpigmentierung kann auch das Alter des Menschen die Vitamin D-Synthese beeinflussen. Untersuchungen haben gezeigt, dass mit zunehmendem Alter die Produktion deutlich zurückgeht. Die Aufnahme von Vitamin D über Lebensmittel spielt nur eine untergeordnete Rolle. Denn es gibt wenige Produkte, meist tierischer Herkunft, die Vitamin D in nennenswerten Mengen enthalten. Dazu zählen fettreiche Fische (wie z.B. Hering und Makrele) sowie Eigelb.

Vitamin D mit Selen kombinieren

Um das Immunsystem zu unterstützen, kommt auch dem Spurenelement Selen eine wichtige Rolle zu. Denn bei jeder Immunantwort kann oxidativer Stress entstehen, und Selen kann hier als Bestandteil von Enzymen schützend eingreifen. Als besonders wertvoll gilt dabei Natriumselenat. Es hat die Eigenschaft, dass es schnell und gezielt in die Enzyme eingebaut werden kann, die von Selen abhängig sind.

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